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mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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(Gl. vesiculosa) |
Magen
(Gaster) |
Schweißdrüsen
(Gll. sudoferae) |
Talgdrüse
(Gl. sebacea) |
kleine Drüsen
(Gll. parvae) |
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten Drüsen einzuteilen:
A.) nach dem Wohin der Sekretion:
1. endokrine Drüsen (Terminologia
histologica: Glandulae endocrinae; englisch: endocrine glands): Das als
Hormon
bezeichnete endokrine Sekret (Terminologia histologica: Secretio endocrina;
englisch: endocrine secretion) letztlich ins Blut
abgegeben. Genau betrachtet geschieht dies folgendermaßen: nach
der Ausschleusung des Sekrets aus der Zelle tritt das Hormon durch die
Basallamina
der Drüsenzelle, dann durch einen minimalen Extrazellularraum aus
lockerem
Bindegewebe, durch die
Basallamina
der Endothelzelle einer Kapillare
und schließlich durch eine Pore der Endothelzelle,
die entweder offen oder mit einer zarten Verschlußmembran überzogen
ist, um schließlich das Lumen der Kapillare
zu erreichen. Auch kann das Sekret über die zwischen Endothelzellen
gelegenen, mit Schlußleisten
versehenen, Zwischenzellräume hier vorhandener Kapillaren
ins Blut gelangen. Das Blut
verteilt dann das Hormon. Folglich sind die endokrinen Drüsen immer
reich
an Kapillaren. Beispiele für endokrine
Drüsen sind die Langerhansschen Inseln der Bauchspeicheldrüse
(Pankreas), die
Zwischenhirndrüse
(Hypophyse), die Zirbeldrüse, die
Nebenniere,
die Schilddrüse, die Nebenschilddrüse
und die Leydigschen Zellen des Hodens. Bei den
enteroendokrinen Zellen des Darms erfolgt die Abgabe entweder in nahe Kapillaren
oder in Lymphgefäße.
Man unterscheidet vom anatomischen Aufbau noch unizelluläre
endokrine Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae endocrinae unicellulares;
englisch: unicellular endocrine glands) wie es bei den enteroendokrinen
Zellen der Fall ist, vielzellige endokrine Drüsen (Terminologia
histologica: Glandulae endocrinae multicellulares; englisch: multicellular
endocrine glands) z.B. die Nebenniere, endokrine
Zellstränge (Terminologia histologica: Chordae cellulares endocrinae;
englisch: endocrine cell chords) z.B. in der Zona fasciculata der Nebenniere,
follikuläre
endokrine Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae endocrinae folliculares;
englisch: follicular endocrine glands) z.B. die
Schilddrüse
oder die Zirbeldrüse bei einigen Säugerspezies,
die von endokrinen Drüsenepithelzellen umgebene, sekretspeichernde
Follikel
(Terminologia histologica: Folliculi glandulares; englisch: glandular follicles)
zeigen.
2. exokrine Drüsen (Terminologia
histologica: Glandulae exocrinae; englisch: exocrine glands): Die exokrinen
Sekrete
(Terminologia histologica: Secretio exocrina; englisch: exocrine secretion)
werden entweder direkt in das Lumen eines Endstücks (Azinus,
Tubulus oder Alveolus)
oder in den Ausführungsgang
einer exokrinen Drüse
abgegeben. Im Magen
und Darm kann die Abgabe auch direkt in das Lumen erfolgen z.B. bei Becherzellen.
Beispiele für exokrine Drüsen sind die Prostata
(Vorsteherdrüse), das exokrine Pankreas
(Bauchspeicheldrüse), die Tränendrüse, Speicheldrüsen,
Schweißdrüsen,Talgdrüsen
und die Brustdrüse der Frau.
3. amphikrine Drüsen (Terminologia
histologica: Glandulae amphicrinae; englisch: amphicrine glands) sind sowohl
endo- als auch exokrin z.B. Pankreas (Bauchspeicheldrüse)
und Leber (siehe unten).
B.) nach der Art der Sekretion:
1.) merokrin (Terminologia histologica:
Secretio merocrina; englisch: merocrine secretion): Abgabe kleiner
Sekretvesikel
durch direkte Exozytose
an der
Zellmembran, dadurch kommt es zu
keinem
Zytoplasmaverlust und keiner nennenswerten
Volumenänderung der Drüsenzelle, zumeist wird dabei dünnflüssiges
Sekret
abgegeben, z.B. in Schweiß- und Speicheldrüsen.
2.) avesikulär (fehlt in
der Terminologia histologica; sollte genannt werden: Secretio avesicularis;
englisch: avesicular secretion): Die meisten Drüsen geben sichtbare
Sekretvesikel
ab. Wenn jedoch die chemischen Eigenschaften des Sekrets (Größe,
Lipophilie) keine Konzentrierung oder Speicherung in Vesikeln erforderlich
sind, werden auch keine Sekretvesikel gebildet.
Viele Substanzen werden vom Zytoplasma
exo- bzw. endokriner Zellen mit Hilfe mehr oder weniger spezifischer Transmembranproteine
in den Extrazellularraum abgegeben. Dies ist auch elektronenmikroskopisch
nicht erkennbar. Die endokrine Zirbeldrüse
ist ein Beispiel für eine avesikulär sezernierende Drüse.
Hier sind nicht einmal Transportproteine nötig, da das kleine lipophile
Sekret (Melatonin) die
Zellmembran direkt
passieren kann.
Die exokrine Abgabe der Galle aus Epithelzellen
der Leber (Hepatocyten) in Gallenkapillaren
erfolgt auch avesikulär während gleichzeitig von derselben Zelle
hunderte anderer Substanzen, ebenfalls unsichtbar über den Disse Raum
in das
Blut abgegeben werden. Damit
sind Leberparenchymzellen (Hepatozyten) sowohl
endo- als auch exokrin, man spricht von einer amphikrinen (beidartigen;
Terminologia histologica: Secretio amphicrina; englisch: amphicrine secretion)
Sekretion.
Ein weiteres Beispiel für avesikuläre Sekretion ist die Testosteronabgabe
durch die Leydig-Zellen des Hodens und die Abgabe
von Immunglobulinen aus Plasmazellen an das
umgebende Bindegewebe.
Während avesikulär der Oberbegriff für Sekretion
ohne Vesikel ist, bezeichnet man die über
Transportproteine in der Zellmembran
stattfindende Sekretion, der oft aus osmotischen Gründen Wasser passiv
folgt als ekkrin. So werden z.B. Wasserstoffionen
von Belegzellen im Magen,
Hyaluronan von verschiedenen Bindegewebszellen,
Salz und Wasser von kleinen Schweißdrüsen
und Gallensäuren in der Leber ekkrin sezerniert.
3.) apokrin (Terminologia histologica:
Secretio apocrina; englisch: apocrine secretion): Bei den apokrin abgegebenen
"Sekretvesikeln" handelt es sich in Wirklichkeit um Fetttropfen.
Diese sammeln sich unter der zum Lumen hin gerichteten Zellmembran
ohne jedoch mit dieser zu verschmelzen. Integrale Membranproteine der Zellmembran
wie Butyrophilin binden an Proteine, die sich am Saum der auszuscheidenden
Lipidtropfen
befinden. Dadurch wölben sich diese mehr und mehr in das Lumen vor.
Schließlich zieht sie sich die Zellmembran
unterhalb der Vorwölbung zusammen. Dadurch wir dann neben dem Fetttropfen
auch umgebendes Zytoplasma zusammen mit
der Außen angelagerten Zellmembran
abgeschnürt. Es geht daher mit jeder Sekretion auch etwas Zytoplasma
und etwas Zellmembran verloren wodurch
das Volumen der sezernierenden Zelle leicht abnimmt. Der sezernierte Fetttropfen
wird erst frei, wenn später im Sekret die Ex-Zellmembran
aufreißt. Die seltene apokrine Sekretion findet sich nur bei der
Fettabgabe aus Epithelzellen der Brustdrüse
(Mamma), den Duftdrüsen und den Mollschen Drüsen im Augenlid.
4.) holokrin (Terminologia histologica:
Secretio holocrina; englisch: holocrine secretion): ganze Drüsenzellen
werden in das Lumen abgegeben. Von einer Basalzellschicht aus
regeneriert sich das Epithel holokriner Drüsen
ständig, wobei ein Teil dieser Zellen als Stammzellen an der Basalmembran
verbleibt, während die übrigen den Kontakt dazu verlieren und
in Richtung Lumen hin im mehrschichtigen Drüsenepithel verschoben
werden. Die in Richtung Lumen vorgeschoben Zellen bilden helle (kaum eletronendichte)
Fett-
oder Lipidtropfen aus, die immer größer werden und sich
auch miteinander verbinden (= konfluieren). Je weiter sich die Zellen von
der Basalmembran entfernen, desto schlechter
können sie sich über Diffusion ernähren, deswegen gehen
sie allmählich zu Grunde. Schließlich verlieren sie nach der
Degeneration der Haftpunkte (Fleckdesmosomen)
zu den Nachbarzellen den Kontakt zueinander und werden als Ganzes als Sekret
abgegeben. Dabei zerfallen die Zellen völlig, wobei auch die Fetttropfen
freigesetzt werden. Dadurch entsteht ein talgiges, fettiges Sekret. Holokrine
Sekretion findet sich nur in Talgdrüsen,
zu denen die großen verzweigt alveolären, meist an Haarschäften
gelegen, und kleinen einfach alveolären Talgdrüsen der Haut,
die stark verzweigten alveolären Meibohm'schen Drüsen des Augenlids
und die kleineren Talgdrüsen an Wimpern des Augenlids (Zeiss'sche
Drüsen) gehören.
5.) neurokrine Sekretion (Terminologia
histologica: Secretio neurocrina; englisch: neurocrine secretion) bezeichnet
die Neurotransmittervesikelabgabe
durch Nervenzellen an chemischen Synapsen.
Dabei handelt es sich um eine sehr schnelle merokrine
Abgabe von erregenden oder hemmenden Transmittersubstanzen durch Exozytose.
6.) autokrine Sekretion (Terminologia
histologica: Secretio autocrina; englisch: autocrine secretion) liegt vor,
wenn das abgegebene Sekret auf die Zelle, die es abgegeben hat selbst einwirkt.
7.) parakrine Sekretion (Terminologia
histologica: Secretio paracrina; englisch: paracrine secretion) bedeutet
das Sekret wird in den um die Zelle liegenden Interzellularraum abgegeben
und wirkt auf direkt benachbarte Zellen ein.
8.) Bei der polykrinen Sekretion (Terminologia
histologica: Secretio polycrina; englisch: polycrine secretion) gibt eine
Drüsenzelle mehrere verschiedene Substanzen ab, wie dies z.B. bei
Hepatozyten
der Fall ist.
7.) intrakrine Sekretion (Terminologia
histologica: Secretio intracrina; englisch: intracrine secretion) findet
sich z.B. an den Follikeln der Schilddrüse; hierbei gibt die Drüse
in sich selbst, d.h. in ihre extrazellulären Speicherfollikel das
Sekret ab, wodurch es dort für längere Zeit in größerer
Menge gespeichert werden kann.
Berücksichtigt man A und B, so ergibt sich folgende Einteilung:
C.) nach der Art des gebildeten Sekretes:
1.) serös = dünnflüssiges,
eiweißhaltiges Sekret, gebildet von serösen Endstücken
(sind zumeist Drüsenazini) von serösen
Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae serosae; englisch: serous
glands). Die Ausscheidung erfolgt entweder durch ekkrine
Sekretion über Vesikel (z.B. Gl.
parotidea,
exokrines Pankreas) oder parazellulär,
d.h. über Flüssigkeitstransport durch die Schlußleisten
zwischen Epithelzellen hindurch wie zum Teil
in ekkrinen Schweißdrüsen. Seröse
Endstücke zeigen Epithelzellen mit kugeligen mittelständigen
(d.h. nicht an der Zellbasis gelegenen)
Zellkernen
und ein homogenes meist leicht basophiles Zytoplasma
mit apikal (d.h. zum Lumen hin) erkennbaren Sekretvesikeln,
die im elektronenmikroskopischen Bild entweder homogen erscheinen oder
lokale zumeist rundliche Verdichtungen zeigen, in welchen die Proteine
höher konzentriert sind.
2.) mukös = zähflüssiges
saure Muzine haltiges Sekret, durch ekkrine Sekretion
über Vesikel von mukösen Endstücken
muköser Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae mucosae;
englisch: mucous glands) gebildet. Diese haben entweder ein weites Lumen
und werden dann als Alveolus bezeichnet oder liegen
an einen Drüsenschlauch, der dann auch Schleimtubulus genannt wird.
Muköse
Endstücke werden gebildet von würfel- bis säulenförmigen
Epithelzellen, deren abgeplattete Zellkerne randständig
sind, d.h. an der Basis der Zelle liegen. Das Zytoplasma
der Zellen erscheint deutlich heller und zeigt eine wabige Struktur, die
auf viele Sekretvesikel mit in lichtmikroskopischen Routinefärbungen
kaum angefärbten Vesikeln zurückzuführen ist. Die Vesikel
sind kaum elektronendicht und nicht homogen im elektronenmikroskopischen
Bild. Rein muköse Drüsen sind z.B. Gll.
linguales und Gll. palatinae.
3.) gemischte Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae mixtae;
englisch: mixed glands) bilden sowohl seröses als auch muköses
Sekret, welches sich mischt, dabei unterscheidet man nach dem Anteil der
überwiegt folgende Sekretarten:
3a.) seromukös = aus überwiegend
serösen und wenig mukösen Komponenten gemischtes solartig flüssiges
Sekret, durch ekkrine Sekretion über Vesikel
von überwiegend serösen und einigen mukösen Endstücken
seromuköser Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae seromucosae;
englisch: seromucous glands) gebildet z.B. Unterkieferspeicheldrüse
(Gl. submandibularis)
3b.) mukoserös = aus überwiegend
mukösen und wenig serösen Komponenten gemischtes gelartig flüssiges
Sekret, durch ekkrine Sekretion über Vesikel
von überwiegend mukösen und einigen serösen Endstücken
gebildet z.B. Unterzungenspeicheldrüse
(Gl. sublingualis)
4.) zellulär = Das Sekret besteht
aus abgestorbenen Zellen, die bei der holokrinen Sekretion
freigesetzt werden, z.B. Talgdrüsen
D.) nach dem anatomischen Aufbau der gesamten Drüse:
1.) unizelluläre Drüsen (Terminologia histologica:
Glandulae exocrinae unicellulares; englisch: unicellular exocrine glands),
die nur aus einer einzigen Zelle bestehen; z.B. Becherzellen
2.) plurizelluläre Drüsen (Terminologia histologica:
Glandulae exocrinae unicellulares; englisch: unicellular exocrine glands),
die aus vielen teils auch unterschiedlichen Zellen bestehen. Diese Drüsen
teilt man ein in:
2a.) einfache Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae
simplices; englisch: simple glands) ohne Verzweigungen
- einfache tubulöse Einzeldrüsen (Terminologia
histologica: Glandulae tubulosae simplices; englisch: simple tubular glands),
z.B. Magendrüsen, Drüsen im Dickdarm
(Colon), wenn sich dabei der Drüsenschlauch wie ein Knäuel
um sich selbst windet, spricht man von "Knäueldrüsen"
(Terminologia histologica: Glandulae tubulosae contortae; englisch: coiled
tubular glands), wie dies bei den Schweißdrüsen
der Fall ist.
- einfache alveoläre Drüsen, z.B. kleinste Talgdrüsen
- einfache azinöse Drüsen (Terminologia histologica:
Glandulae acinosae simplices; englisch: simple acinar glands) sind bei
Säugetieren nicht vorhanden. Auch finden sich an einem gemeinsamen
Gang hängende Drüsenazini in einfach verzweigten azinösen
Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae acinosae ramosae;
englisch: branched acinar glands) nur selten z.B. zum Teil in kleinen Drüsen
der Lippe (Glandulae labiales).
2b.) traubenförmige Drüsen (Terminologia histologica:
Glandulae racemosae; englisch: racemose glands)
- verzweigt tubulöse Drüsen (Terminologia histologica:
Glandulae tubulosae ramosae; englisch: branched tubular glands), bei denen
sich der Drüsenschlauch zumeist in 2 längere schlauchförmige
Enden teilt, z.B. Drüsen im Zwölffingerdarm (Duodenum),
Magenkardiadrüsen,
Cowpersche Drüse (Glandula bulbourethralis)
- verzweigte alveoläre Drüsen, z.B. größere
Talgdrüsen,
Bronchialdrüsen
2c.) zusammengesetzte Drüsen (Terminologia histologica:
Glandulae compositae; englisch: compound glands)
- zusammengesetzte tubulöse
Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae tubulosae compositae;
englisch: compound tubular glands) zeigen viele mehrfach aufgezweigte röhrenförmige
Endstücke an einem größeren Gang, z.B. Zungendrüsen
- zusammengesetzte azinöse Drüsen (Terminologia
histologica: Glandulae acinosae compositae; englisch: compound acinar glands)
- tubuloazinöse Drüsen (Terminologia histologica:
Glandulae tubuloacinosae compositae; englisch: compound tubulo-acinar glands)
verzweigte Drüsen mit engen = azinösen Endstücken
und zusätzlich tubulären oder tubuloazinösen
Endstücken; z.B. Tränendrüse; Unterkieferspeicheldrüse
(Gl. submandibularis),
Ohrspeicheldrüse
(Gl. parotidea), exokrines
Pankreas,
Drüsen der Speiseröhre (Oesophagus)
- tubuloalveoläre Drüsen (Terminologia histologica:
Glandulae tubuloalveolares compositae; englisch: compound tubuloalveolar
glands) verzweigte Drüsen mit weiten = alveolären
Endstücken und zusätzlich tubulären
oder tubuloalveolären Endstücken;
z.B. Vorsteherdrüse (Prostata); laktierende
Mamma (Brustdrüse bei Milchproduktion), Unterzungenspeicheldrüse
(Gl. sublingualis)
E.) nach dem anatomischen Aufbau der Drüsenendstücke:
1.) azinöse Drüsen (Terminologia
histologica: Glandulae acinosae; englisch: acinar glands) zeigen Drüsenazini
(Terminologia histologica: Acini; englisch: acini); dies sind von hochprismatischen
= säulenförmigen Epithelzellen (Terminologia histologica: Cellulae
acinosae; Acinocyti; englisch: acinar cells) gebildete Endstücke,
die nur ein äußerst kleines Lumen (<1µm) aufweisen
und praktisch immer von serösen Epithelzellen
begrenzt werden, z.B. Gl. parotidea,
exokrines
Pankreas
2.) alveoläre Drüsen (Terminologia
histologica: Glandulae alveolares; englisch: alveolar glands, saccular
glands) besitzen Alveoli (Terminologia histologica: Alveoli; englisch:
alveoli) als Endstücke. Dabei handelt es sich um ein weites Lumen
(zumeist deutlich mehr als 5 µm) welches von zumeist mukösen
Epithelzellen oder auch von apokrin sezernierenden
Epithelzellen begrenzt wird.
3.) tubulöse Drüsen (schlauchförmige
Drüsen; Terminologia histologica: Glandulae tubulosae; englisch: tubular
glands) bestehen bis zu ihrem Ende aus einem langen, dünnen, schlauchförmigen
von Drüsenepithelzellen (Terminologia histologica: Cellulae tubulosae,
Tubulocyti; englisch: tubular cells) ausgekleideten Gang (Terminologia
histologica: Tubulus; englisch: tubule).
4.) von Ebnerscher Halbmond (Terminologia
histologica: Semiluna serosa; englisch: serous demilune, serous crescent)
= seröse Zellschicht sitzt auf einem mukösen
Endstück; Vorkommen nur in der Unterzungenspeicheldrüse
(Gl. sublingualis) oder der Unterkieferspeicheldrüse
(Gl. submandibularis).
5.) tubuloazinöses Endstück
(Terminologia histologica: Tubuloacinus; englisch: tubulo-acinus) besteht
aus einen größeren Endstück welches zum Teil schlauchförmig
ist und nahtlos in einen azinösen Bereich übergeht, wobei beide
gemeinsam einen abführenden Gang haben.
6.) tubuloalveoläres Endstück
(Terminologia histologica: Tubuloalveolus; englisch: tubulo-alveolus) besteht
aus einen größeren Endstück welches teils schlauchförmig
ist und teils aus einem alveolären Bereich besteht, wobei es nur einen
gemeinsamen abführenden Gang gibt.
F.) nach der Lage in Beziehung zum Epithel in das der Ausführungsgang
mündet:
Man unterscheidet innerhalb eines Epithels
gelegene Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae intraepitheliales;
englisch: intra-epithelial glands) z.B. Becherzellen
(Terminologia histologica: Epitheliocyti caliciformes; englisch: goblet
cells) oder Drüsen der respiratorischen Nasenschleimhaut, der zum
Kehlkopf gerichteten Schleimhaut des Kehldeckels, in den Ductuli efferentes
oder der Harnröhre von außerhalb eines Epithelverbands gelegenen
Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae intraepitheliales; englisch:
intra-epithelial glands) z.B. Ohrspeicheldrüse
(Gl. parotidea)
G.) nach der Stimulation der Sekretion:
1.) Drüsen mit regulierter Sekretion: Die Abgabe von Sekret wird
durch chemische oder elektrische Reize gesteuert, z.B. durch Hormone, Neurotransmitter
oder elektrische Depolarisation; z.B.: Hypophyse,
Nebenniere,
Pankreas,
Magen
2.) Drüsen mit konstitutiver Sekretion: Sekrete werden konstant
ohne Einwirkung erkennbarer Reize abgegeben; z.B. Fibroblasten,
Hepatozyten,
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