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Vokabular
mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Nutzungs- bedingungen |
lumennahe Epithelzellen
Colon der Ratte |
idem apikales
Cytoplasma |
Mikrovilli mit Glykokalix
eines Enterocyten (Ratte) |
Kryptengrund mit Becherzellen
(Ratte) |
Becherzellen, Lamina propria
(Ratte) |
Becherzelle (Ratte) | Becherzelle bei der
Sekretabgabe (Ratte) |
Detail: Plasmazelle (Ratte)
--> weitere Details |
andere Plasmazelle der
Tela submucosa (Ratte) |
Schwann-Zelle aus
dem Plexus submucosus (Ratte) |
Der 1,3 bis 1,5 m lange Grimmdarm (Kolon; Terminologia
histologica:
Colon; englisch: colon) bildet den Hauptteil des Dickdarms
und hat einen ca. 3-fach größeren Durchmesser und ein größeres
Lumen
als der Dünndarm (Duodenum,
Jejunun
+ Ileum) und wird in verschiedene Abschnitte
untergliedert. Er beginnt nach dem Blinddarm
(Terminologia histologica:
Caecum; englisch: caecum) in Form des
retroperitoneal gelegenen aufsteigenden Kolonn (Colon ascendens)
an der rechten Dickdarmabknickung (Flexura coli dextra) geht es in das
wieder intraperitoneal gelegenen Querkolon (Colon transversum) über.
Nach der linken Dickdarmabknickung (Flexura coli sinistra) folgt das wieder
retroperitoneale absteigende Kolon (Colon descendens). Im Beckenbereich
setzt sich dieses in das Sigma (Colon sigmoideum) fort, das wiederum
intraperitoneal gelegen ist. Anschließend folgt der Enddarm
(Rectum). Der Dickdarm besitzt 3
längsgerichtete Darmfalten (Taenien;
Terminologia histologica:
Taeniae coli; englisch: teniae coli, sie heißen:Taenia libera, -
mesocolica & -omentalis) in welchen die Längsmuskelschicht starke
Züge ausbildet (siehe unten). An
der freien Tänie (Taenia libera) sind Fettanhängsel (Appendices
epiploicae) befestigt, die im Wesentlichen aus lockerem
Bindegewebe und univakuolären Fettzellen
aufgebaut sind. Zwischen von außen erkennbaren Quereinschnürungen,
die von innen betrachtet den halbmondförmigen
Schleimhautfalten (Plicae semilunares) entsprechen, finden sich Aussackungen
des Dickdarms, die
Haustren genannt werden. Die Plicae semilunares
sind keine permanenten Falten sondern können verstreichen, da sie
durch lokale temporäre Kontraktion der Ringmuskelschicht
hervorgerufen werden.
Der Dickdarm (Terminologia histologica: Colon; englisch:
colon) ist durch
ausschließlich Kypten und ein sehr weites
Lumen charakterisiert. Der Wandbau gleicht dem des Darms allgemein, hat
aber einige Besonderheiten. Die Schleinhaut (Mucosa) zeigt an der zum Lumen
gewandten Oberfläche eine Lamina epithelialis mit sehr vielen
Becherzellen, Enterocyten und einigen enteroendokrinen
Zellen. Auf die Bindegewebsschicht der Schleimhaut (Lamina propria
mucosae) mit oft sehr großen verscholzenen Aggregaten von sekundären
Lymphfollikeln (Folliculi lymphatici aggregati = Payer-Plaques),
die auch in tiefere Schichten ragen können, folgt eine dünne
Muskelschicht der Schleimhaut (Muscularis mucosae) mit wenigen Lagen
glatter
Muskelzellen. Die unter der Schleimhaut gelegene, stärkere Bindegewebsschicht
(Tela submucosa) mit dem Nervengeflecht des Plexus submucosus
(Meissner-Plexus) grenzt an die im Bereich der Haustren sehr dünne
Ringmuskelschicht (Stratum circulare) der Darmmuskulatur (Tunica
muscularis). Es folgt der Plexus myentericus (Auerbach-Plexus,
ein weiteres Gefecht des autonomen Darmnervensystems), dann die nur im
Bereich der Taenien vorhandene Längsmuskelschicht (Stratum longitudinale).
Ganz außen ist nur in den Abschnitten, die vom Bauchfell (Peritoneum)
überzogen sind (intraperitoneale Lage; Querkolon, Sigmoid), eine weitere
Bindegewebsschicht (Tela subserosa) und das einschichtige Plattenepithel
des Bauchfells (Peritoneum) zu erkennen. In den übrigen Bereichen
findet sich eine
Adventitia genannte Bindegewebsschicht, die die
hinter dem Bauchfell gelegenen (retroperitonealen) Bereiche (auf- und absteigender
Dickdarm) mit dem umliegenden Bindegewebe verankert.
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