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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Nutzungs-
bedingungen
Miniaturbildübersicht Endothelzellen:
Bereits bezeichnete Abbildungen lassen sich durch Anklicken des Textes aufrufen!
Arteriole (Affe) Arteriole mit Blutzellen
(Affe)
fenestrierte Kapillare 
Bruch'sche Membran (Affe)
Arteriole + Plasmazellen 
im Bindegewebe (Affe)
Lymphgefäß (Affe) Nabelschnurarterie Endothel
+ Weibel-Pallade Körperchen
Detail: Weibel-Pallade
Körperchen (Mensch)
durch ein Gefäßendothel
wandernder Lymphocyt
Kapillare quer 1
 (Affe)
Kapillare quer 2
 (Affe)
Endothelzelle einer Kapillare
(Mensch)
Kapillare (Herz)
(Affe)
Kapillare (Nase)
(Affe)
Kapillare (Trachea)
(Affe)
Kapillare der
Großhirnrinde (Ratte)
Schlußleiste zwischen
Gefäßendothelzellen (Affe)
Venenwand (Affe) Venole quer, endokrines
Pankreas (Affe)
Kapillare längs, endokrines
Pankreas (Affe)
Arteriolenwand
(längs, Ratte)
Wand einer größeren
Arteriole (Ratte)
Endothelzelle Venole
Rachenmandel (Mensch)
phagozytierende Endo-
thelzelle (Affe)
Venole im Augenlid 1
 (Affe)
Venole im Augenlid 2
 (Affe)
Lymphgefäßendothel
 (Affe)
Venole im ZNS (Ratte) Sinusoid der Leber mit
offenen Fenestrationen (Ratte)
Übersicht Sinusoid der Leber
(Ratte)
Kapillaren mit fenestriertem
Endothel (Nebenniere, Ratte)
Ductus thoracicus
(Ratte)
Endothelzellen (Terminologia histologica: Endotheliocyti; englisch: endothelial cells) sind die Zellen, die Blutgefäße auskleiden. Sie sind mit wenigen Ausnahmen (hochendotheliale Venolen der lymphatischen Organe, z.B. Lymphknoten mit Ausnahme der Milz) stets platt. In Arterien und Arteriolen erscheinen sie im Präparat üblicherweise hochprismatisch, dies kommt jedoch daher, daß der Blutdruck nach Tötung der Tiere wegfällt und die elastischen Membranen diese Gefäße zusammenziehen. Dadurch wird das Endothel sozusagen hochgequetscht. Man unterscheidet die ausschließlich in Kapillaren vorkommenden fenestrierten Endothelzellen (Terminologia histologica: Endotheliocyti fenestrati; englisch: fenestrated endothelial cells), die praktisch Löcher (= Poren; Terminologia histologica: Fenestrae endotheliocyti; englisch: endothelial fenestrations, Weite ca. 70 - 100 nm) haben von nicht fenestrierten (Terminologia histologica: Endotheliocyti non fenestrati; englisch: non-fenestrated endothelial cells), die eine kontinuierliche Abdeckung des Gefäßes bewirken. Bei den Sinusoiden finden sich weite, offene Lücken zwischen den Endothelzellen, auch fehlt hier eine Basallamina (Leber- bzw. Milzsinusoide). Bei den fenestrierten Endothelzellen gib es solche mit offenen Fenestrae (z.B. Niere) und membranüberzogenen Fenestrae (Schilddrüse). Hier bedecken ca. 4 nm dicke Proteinmembranen die Poren. Nur beim Menschen finden sich gelegentlich Weibel-Pallade Körperchen (Terminologia histologica: Corpora multitubularia; englisch: multitubular bodies) in Endothelzellen. Diese ähneln sehr kleinen tubulären Mitochondrien mit dunkler Matrix. In nicht-fenestrierten Endothelzellen werden Stoffe oft über Caveolen auf einer Seite aufgenommen und über kurze Distanz zur gegenübergelegenen Zellmembran durch das Cytoplasma transportiert um dort wieder freigesetzt zu werden. Dieser Transportvorgang wird als Cytopempsis oder Transcytose bezeichnet. Besonders gut ist dies in Kapillarendothelzellen der Herz- oder Skelettmuskulatur zu sehen.

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Einige der Bilder wurden von Prof. H. Wartenberg zur Verfügung gestellt, übrige Aufnahmen, Seite & Copyright H. Jastrow.