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mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Auf dieser Abbildung sieht man einen Lebersinusoid (Lv), der
unten und oben von Hepatocyten (Leberparenchymzellen; Hec) umgeben
ist. Die Sinusoide haben ein weiteres Lumen als übliche Kapillaren.
Sie besitzen ein diskontinuierliches Endothel welches von platten Endothelzellen
(Ef) gebildet wird. Die Poren (Fe) in diesen Zellen werden
dabei nicht mit einer dünnen Membran verschlossen, sondern sind offen.
Daher können hier sehr große Molekülkomplexe z.B. Chylomikronen
durchtreten, da auch eine Basallamina fehlt. Das Sinusendothel ist von
den Hepatozyten durch einen schmalen Spalt, den perisinusoidalen Raum oder
Disse-Raum (Sp) getrennt. Hier findet der Stoffaustausch zwischen
Blut und Hepatozyten statt und hier liegen die ITO- und Pit-Zellen
Lc. Letztere sind im Disse-Raum gelegene Lymphocyten.
Die Kupffersche Sternzelle (Macrophagocytus stellatus;
Mpl)
in der Bildmitte verankert sich mit einigen ihrer langen beweglichen, als
Pseudopodien;
Ps bezeichneten Fortsätzen in den Poren des Sinusendothels,
um nicht mit dem Blutstrom weitertransportiert zu werden. Die zum Monozytären
Makrophagensystem (MPS) gehörenden Kupffer- Zellen entstehen aus Monocyten
des Blutes und phagozytieren Fremdkörper oder überalterete Erythrozyten,
seltener andere Blutzellen. Daher enthalten sie viele primäre
Lysosomen Lyp, die mit den bei der Phagocytose
gebildeten Phagosomen Ph Phagolysosomen
(= sekundäre Lysosomen; Lys) bilden. Letztere verdauen die
aufgenommenen Fremdstoffe mittels agressiver Enzyme, die von den aufgenommenen
primären
Lysosomen Lyp stammen.
Im Disse-Raum kommen einzelne Zellen vor, die große Lipidtropfen
enthalten und verschiedene Bezeichnungen tragen: Fettspeicherzellen, perisinusoidale
Zellen, Ito-Zellen. Sie speichern in ihren Lipidtropfen das im Darm
resorbierte Vitam A und gelten außerdem als Produzenten der spärlichen
intralobulären Bindegewebsfasern (retikuläre
Fasern, die im wesentlichen aus Kollagen Typ 3 bestehen).
Glykogen wird in den Leberzellen in Alpha-Granula (Grg) gespeichert,
die hier wegen nicht optimalem pH bei der Kontrastierung invers, d.h. statt
dunkel hell gefärbt sind.
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