Abkürzungsliste |
Vokabular
mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
Alle publizierten Inhalte wurden eingehend geprüft, dennoch wird keine Haftung für Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben übernommen ! |
of this page Editor:
|
Nutzungs- bedingungen |
Glykogengranula
+ Peroxysom (Affe) |
idem Übersicht
Leberzelle (Affe) |
a-Glykogengranula
einer Leberzelle (Affe) |
beta-Glykogen der
Skelettmuskulatur (Affe) |
Detail: beta-Glykogen-
granula (Affe) |
beta-Glykogenpartikel
Skelettmuskel (Ratte) |
Glykogen ist ein sehr großes ausschließlich
aus
Glukoseeinheiten (Homoglykan) aufgebautes Polymer. Die
Glukoseeinheiten sind zumeist alpha 1,4 glykosidisch gebunden. Ferner gehören
auch angelagerte Enzymkomplexe und Cofaktoren dazu, die dem An-
bzw. Abbau weiterer Glukoseeinheiten dienen. An helikale Ketten alpha 1,4
glykosidisch gebundener Glukoseeinheiten werden weitere solche Ketten in
1,6 glykosidischer Bindung an jeder 8ten bis 12ten Einheit verknüpft.
Auf dieser molekularen Basis entsteht ein verzweigtes dreidimensionales
Netzwerk aus Glukoseeinheiten, das ca. 12 Verzweigungsebenen hat und schließlich
einen Glykogenpartikel bildet. Ferner lagert sich noch Wasser an das Glykogenpartikel
oder -granulum an, d.h. es ist hydratisiert. Die Kugelform ist für
eine platzsparende effektive Glukosespeicherung ideal und erlaubt ferner
raschen Zugriff für auf- bzw. abbauende Enzyme.
Glykogen kommt in Form von Speichergranula im Zytoplasma
von verschiedenen Zellen vor, besonders in Leber-
und Skelettmuskelzellen. Man unterscheidet
dabei rosettenartig angeordnete alpha-Glykogenpartikel von einzelnen
rundlichen beta-Granula. In der Leber-
und allgemein überwiegen die alpha Glykogengranula, in der Skelett-
und Herzmuskulatur finden sich fast ausschließlich
beta Glykogengranula. Die einzelen elektronendichten Partikel haben etwa
die Größe von Ribosomen (Durchmesser
im Anschnitt von 15 - 20 nm), erscheinen aber etwas dunkler. Sie stellen
eine recht schnell mobilisierbare Speicherform von Glukose dar.
Diese liegt hier in alpha 1,4 glykosidischer Bindung in Form eines langen
verzweigten Polymers vor. Die Glykogensynthese erfolgt in anaboler
Stoffwechsellage, der Abbau (Glykogenolyse) in kataboler. Glykogengranula
sind stets unregelmäßig begrenzt und nicht von Membranen umschlossen.
* bedeutet hier wurde die Kontrastierung so modifiziert, daß
die normalerweise sehr elektronendichten Glykogengranula nur sehr schwach
angefärbt sind und hell erscheinen, dadurch lassen sie sich einfach
von Ribosomen unterschieden.
--> Leber, Ribosomen,
RER,
Skelettmuskulatur,
Herzuskulatur
--> Elektronenmikroskopischer Atlas Gesamtübersicht
--> Homepage des Workshops