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Vokabular
mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Nutzungs- bedingungen |
Namen |
(Erythrozyten) |
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(Thrombozyten) |
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Lymphozyten | Monozyten | ||||||
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Beispiel-
aufnamen |
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Zahl pro Liter Blut | m: 4.4 - 6.0 x 1012
w: 3.8 - 5.2 x 1012 |
0,52 x 109 (Mittelwert) | 3,0 x 109 (Mittelwert) | 0,15 x 109 (Mittelwert) | 0,03 x 109 (Mittelwert) | 2,5 x 109 (Mittelwert) | 0,43 x 109 (Mittelwert) | 250 x 109 (Mittelwert)
150 - 400 x 109 |
Häufigkeit im
Differentialblutbild |
- | 9,5 % (Mittelwert) | 40,5 % (Mittelwert) | 3,2 % (Mittelwert)
0 - 7 % |
0,6 % (Mittelwert)
0 - 2 % |
36,0 % (Mittelwert)
20 - 50 % |
7,1 % (Mittelwert)
3 - 9 % |
- |
Durchmesser | 7,5 µm (Mittelwert) | 9-12 µm | 9-12 µm (Mittelwert) | 11 - 14 µm | 8 - 11 µm | 7 - 10 µm | 12 - 20 µm | 1 - 4 µm |
Mittleres Einzel-
zellvolumen |
82 - 96 µm³ (Femtoliter) | ca. 320 µm³ (Femtoliter) | ca. 320 µm³ (Femtoliter) | ca. 400 µm³ (Femtoliter) | ca. 270 µm³ (Femtoliter) | 230 µm³ (Femtoliter) | 470 µm³ (Femtoliter) | 6 µm³ (Femtoliter) |
Die Tabelle zeigt alle wesentlichen Blutzellen (Terminologia
histologica: Haemocyti; englisch: blood cells), die ca. 45% des Blutvolumens
ausmachen. Dieser Wert (prozentualer Anteil
der Blutzellen am Blutvolumen) wird als Hämatokrit bezeichnet
und beträgt beim Neugeborenen 50-60, beim Kleinkind 30-40 und beim
Erwachsenen 40-50. Man unterscheidet die roten Blutkörperchen
(Erythrozyten; Terminologia histologica:
Erythrocyti, Haematiae; englisch: erythrocytes, red blood cells) von den
weißen
(Leukozyten; Terminologia histologica: Leucocyti; englisch: leucocytes,
white blood cells) und die Blutplättchen (Thrombozyten;
Terminologia histologica: Thrombocyti; englisch: platelets, thrombocytes),
die keine vollständigen Zellen sondern nur von Megakaryozyten
abgeschnürte Fragmente sind. Als Leukozyten werden dabei Lymphozyten
(Terminologia histologica: Lymphocyti; englisch: lymphocytes), Monozyten
(Terminologia histologica: Monocyti; englisch: monocytes), neutrophileGranulozyten
(Terminologia histologica: Granulocyti neutrophili, Neutrophili, Granulocyti
neutrophili segmentonucleares; englisch: neurophilic granulocytes, neutrophils,
segmented neutrophilic granulocytes), eosinophileGranulozyten
(Terminologia histologica: Granulocyti acidophili, Eosinophili; englisch:
eosinophilic granulocytes, eosinophils) und basophile
Granulozyten (Terminologia histologica: Granulocyti basophili,
Basophili; englisch: basophilic granulocytes, basophils) zusammengefaßt.
Neben den eben aufgeführten Zellen finden sich noch 22 bis 139 Retikulozyten
(Terminologia histologica: Reticulocyti; englisch: reticulocytes), kernlose
Vorstufen der
Erythrozyten, die aber noch Reste
von Zellorganellen enthalten: Mitochondrien,
Lysosomen
und Golgi-Vesikel) pro nl (0,9 bis 2,3 % im
Differentialblutbild der weißen Blutkörperchen). Noch weitaus
seltener kommen Plasmazellen sowie
beinahe nie Vorläufer von Leukozyten oder hämatopoetische
Stammzellen im normalen Blut vor.
Die Bildung der Blutzellen erfolgt unter Normalbedingungen im roten
Knochenmark. In der Ontogenese, d.h. bei Embryonen beginnt sie in der
Wand des Dottersacks und verlagert sich dann in die Leber
und auch Milz. Sobald die Knochen
bei Feten Markhöhlen ausbilden, verlagert sich allmählich die
gesamte Blutzellbildung dorthin.
Blutzellen werden über die Blutgefäße
durch den Körper zirkuliert und transportiert. Alle Leukozyten können
jedoch die Blutgefäße verlassen
und in verschiedenen Bindegewebsarten sowie einige
Epithelien
einwandern.
Unter Blutplasma (Terminologia histologica:
Plasma sanguinis, englisch: blood plasma) versteht man den zellfreien,
flüssigen Anteil des Blutes, der 54 - 56% des Blutvolumens
ausmacht. Es enthält 6,5 bis 8% Eiweißstoffe (Proteine) und
1 % niedermolekulare Bestandteile (Hormone, Lipoide, Kohlenhydrate, Elektrolyte,
Vitamine). Fibrinogen (Blutgerinnungsfaktor
I), ein 340 KD großes, längliches Glykoprotein aus 6 Polypeptidketten
macht mit um die 3 g/L ca. 2,5% des gesamten Plasmaproteins aus. Das
in der Leber gebildete, Vitamin K-abhängige Prothrombin
(72 KDa) hat eine Plasmakonzentration 0,1-0,15 g/L. Der
kolloidosmotische
Druck des Blutplasmas beträgt normalerweise
25 mm Hg.
Als Blutserum bezeichnet man das Blutplasma
ohne
die Gerinnungsstoffe, d.h. die bei der Blutgerinnung ausfallenden
Bestandteile.
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