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Vokabular
mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Nutzungs- bedingungen |
dilatierter Zwischenzell-
raum Stachelzellschicht der Haut (Mensch) |
Übersicht Zwischen-
zellraum Stachelzell- schicht (Haut, Mensch) |
glatter Muskulatur und Gefäß- endothel (Arteriole, Ratte) |
Zwischenzellraum im Bindegewebe
mit Kollagenfasern und Grundsubstanz (Ratte) |
Bindegewebe mit
sehr vielen Fasern im Interzellularraum (Ratte) |
sehr enger Zwishenzellraum im
Epithel
der Adenohypophyse (Ratte) |
kurzstreckig unterbrochener
Interzellularraum an einer Tight-junction, Leber (Ratte) |
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enger Interzellularraum (Ratte) |
Zwischenzellraum im glatten Muskel-
und Nervengewebe (Ratte) |
Interzellularraum dient der
Reizübertragung bei einer Synapse en passant (Ratte) |
Interzellularraum dient der
Reizübertragung an einer Synapse, Hirnrinde (Ratte) |
geschlängelter IZR durch
verzahnte Epithelzellen im Pankreasgang (Ratte) |
verzahnter IZR im
Glanzstreifen der Herzmuskulatur (Ratte) |
Filtrationsbarriere Niere
Basalmembran im IZR (Ratte) |
Der Zwischenzellraum, Interzellularraum (Interstitium;
Terminologia histologica: Spatium intercellulare, englisch: intercellular
space) ist der Raum zwischen Zellen. Man
spricht im Epithelgewebe wegen der Enge des
Zwischenzellraumes auch von Interzellularspalt. Er wird gewissermaßen
von den
Außenmembranen von Zellen
begrenzt. Im Epithelgewebe ist er zumeist
flüssigkeitsgefüllt und daher kaum elektronendicht. Die Weite
des Raumes beträgt hier etwa 25 bis 30 nm. Der Zwischenzellraum
wird im Bereich von einigen Zell-Zell-Verbindungen
von Epithelzellen von Interzellularsubstanz
ausgefüllt (Macula und Zonula
ahhaerens). In den Tight-junctions (Zonulae
occludentes) ist er fast unsichtbar eng wo die in benachbarter Zellmembranen
eingelagerten Occludine einander berühren fehlt er ganz, dennoch ist
zwischen diesen nur punktartigen Berührungsstellen noch etwas Platz.
Diese als Poren bezeichneten freien Bereiche
sind für den Durchtritt von Wasser und kleinen Ionen besonders im
Darm wichtigen parazellulären
Transport wichtig: im Duodenum und Jejunum
sind die Poren 0,8 nm weit, hier wird ca. 60 % des Wassers dem Nahrungsbrei
entzogen, im Ileum sind die Poren nur noch 0,4
nm weit, hier werden noch 20 % des Restwassers entzogen und im Colon
beträgt die Porenweite nur noch 0,23 nm, wodurch nochmals ca. 20 %
des verbliebenen Wassers entzogen werden können.
Im Bereich elektrischer Synapsen (Nexus)
wird der Interzellularraum von Tunnelproteinen überbrückt, wobei
die Zellmembranen der Nachbarzellen sehr
eng beieinander liegen. Besondere Zwischenzellräume sind auch die
Gallenkanaliculi,
die sich zwischen den Hepatozyten
in der Leber finden und Gallenflüssigkeit
zu den Hering-Kanälchen transportieren..
Insbesondere im Bindegewebe
wird der Interzellularraum sehr weit und ist mit Interzellularsubstanz
bestehend aus Fasern (Kollagenfasern,
elastische
Fasern, retikuläre Fasern) sowie
Grundsubstanz
ausgefüllt. Im Nervengewebe findet
sich, wie auch im Muskelgewebe, etwas
kollagenes
und elastisches Fasermaterial im Interzellularraum.
Abschnittsweise ist der Raum auch sehr schmal (Zentralnervensystem).
Im Bereich von Synapsen und motorischen
Endplatten müssen Neurotransmitter den Interzellularraum passieren.
Aufgrund der im Interstitium vorhandenen Proteine und Ionen herrscht
im Zwischenzellraum ein kolloidosmotischer
Druck von 5 bis 8 mm Hg.
--> Nervengewebe, Muskelgewebe,
Epithelgewebe,
Bindegewebe,
amorphe
Grundsubstanz
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