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mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Feinbau der Filtrationsbarriere: Die Wand der Kapillare ist von
sehr dünnen, platten Endothelzellen
ausgekleidet und weist elektronenmikroskopisch sichtbare, echte Poren (50-100
nm Durchmesser) auf, sowie eine beim Menschen 250 - 350 nm dicke glomeruläre
Basalmembran
(GBM, dreischichtiger Aufbau: Lamina rara interna (Lri;
zum Endothel hin), Lamina densa
(Ld; zentral, elektronendicht),
Lamina rara externa (Lre;
zu den Podozyten hin), der außen die
Podocyten
(Deckzellen)
aufsitzen. Die Filtereigenschaften der GBM werden durch ihre Bausteine
bestimmt: -die Ld enthält überwiegend
Kollagen
Typ IV, das ein stabilisierendes Filter-Grundgerüst bildet, welches
nur Moleküle mit einer Masse bis ca. 70 000 D und einem Durchmesser
unter 4,4 nm passieren können (Abhängigkeit von der Molekülgröße),
-die negative Ladung der Laminae rarae wird durch polyanionische
Proteoglykane (z.B. Heparansulfat) bedingt, durch die negativ geladene
Teilchen (z.B. Plasmaproteine) abgestoßen werden (Abhängigkeit
von der Ladung).
Nur die verzweigten Fortsätze der Podocyten liegen den Kapillaren
auf und umgreifen sie. Zwischen den Podozytenfüßchen, die in
enormer Anzahl, alternierend mit Fortsätzen und Füßchen
benachbarter Podocyten ineinandergreifend, der Basalmembran aufliegen,
bestehen Spalträume (funktionsabhängig; ca. 20-30 nm). Diese
sind durch eine einfache, etwa 5 nm dicke extrazelluläre Membran (Schlitzmembran,
die aus Proteinbrücken besteht) überbrückt,
diese können unter Normalbedingungen nur noch Moleküle mit bis
zu 4,4 nm Durchmesser passieren.
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