Abkürzungsliste |
Vokabular
mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Nutzungs- bedingungen |
Differentialdiagnose | quergestreift | glatt | |
Muskelart |
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Beispielbild
(für mehr Bilder
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Kerne | viele randständige | 1-2 selten 3 zentrale (heller Hof) | nur 1 mittelständig |
Kerngröße und Form | 8-10 µm, linsenförmig | ~ 12 µm, ovoid | 10-25 µm, stabförmig, bei Kontraktion: "Korkenzieherform" |
Anordnung der Filamente | exakt parallel (Querstreifung) | exakt parallel (Querstreifung) | "netzförmig" (keine Querstreifung) |
Cohnheimsche Felderung | ja | ja | - |
Zellform, -Länge | zylindrisch, bis 15 cm | Y-förmig verzweigt, 50-120 µm | spindelförmig, 50-200 µm, im Uterus max. 700 µm |
Tubulussystem | Triaden: L-T-L Tubuli | Diaden: L-T oder T-L Tubuli, selten Triaden | fehlt |
sarkoplasmatishes Retikulum
= L-Tubuli |
stark entwickelt | weniger stark ausgebildet | nicht vorhanden, dafür Caveolae |
Mitochondrien | kleiner, dunkel, weniger häufig | größer, dunkel, sehr häufig | klein, hell, selten, nur in Kernnähe |
Kraftentwicklung | sehr stark | mittel | schwach, Verkürzung um ca. 20 % der Ausgangslänge |
Ausdauer | schwach, kraftvolle Kontraktion
nur wenige Minuten möglich |
"ewiger" Wechsel von Kontraktion
und Erschlaffung |
sehr lang, stundenlange Kontraktion möglich |
Innervation | willkürlich | unwillkürlich, eigene Erregungsbildung | unwillkürlich, eigene Erregungsbildung (niederfrequent) |
Erregung | von motorischen Nerven gesteuert | beeinflußt von vegetativen Nerven | beeinflußt von Hormonen und vegetativen Nerven |
motorische Endplatten | vorhanden | keine, Reizleitung über Gap-Junctions | keine, Reizleitung über Gap-Junctions |
Regenerationsfähigkeit | vorhanden dank der Satellitenzellen | praktisch keine! (keine Satellitenzellen) | Regeneration durch Zellteilung möglich |
Besonderheiten: | Typ 1 Fasern = rote Fasern
ausdauernder, viel Myoglobin, dünner Typ 2 Fasern = weiße Fasern schneller, wenig Myoglobin, dicker Vorkommen von Muskelspindeln |
Glanzstreifen | Caveolen, Anheftungsplaques,
dichte
Körperchen,
Bildung von Prostacyclin und elastischen Fasern |
Alle Muskelzellen gehen aus myogenen Stammzellen (Terminologia histologica: Cellulae myogenicae precursoriae; englisch: myogenic stem cells) hervor, die nur im Falle der Skelettmuskulatur zu einem großen Synzythium verschmelzen und selbst nur zum kleinen Teil in Form weniger angelagerter Satellitenzellen erhalten bleiben. In Herz- und glatter Muskulatur differenzieren sich praktisch alle Stammzellen weiter und werden zu reifen Muskelzellen (Myozyten), weshalb sich diese Muskelformen im Falle von Schädigungen nicht regenerieren können.
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