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mikros-
kopische
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erklärt

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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Nutzungs-
bedingungen
Miniaturbildübersicht Fleckdesmosom (Macula adhaerens):
Bereits bezeichnete Abbildungen lassen sich durch Anklicken des Textes aufrufen!
Desmosom (Affe) Schlußleiste mit Tight-
Junction, Desmosom (Affe)
Stereobild eines Desmosoms (Mensch) ultrahohe Ver-
größerung (Mensch)
Schlußleiste mit Tight-
Junction, Desmosom 2 (Affe)
komplette Schlußleiste
mehrere Desmosomen (Ratte)
Duodenum: Interdigita-
tionen + Desmosom (Affe)
Macula + Fascia 
adhaerens (Affe)
Desmosomen zwischen
Epithelzellen (Ratte)
Haut: Desmosomen,
Intermediärfilamente (Ratte)
Desmosomen der Haut
im Detail (Mensch)
Desmosomen in
der Haut (Mensch)
Als Fleckdesmosomen (Terminologia histologica: Maculae adhaerentes, englisch: spot desmosomes) bezeichnet man fleckförmige äußerst stabile Haftkomplexe. Man findet sie zwischen Epithelzellen, Herzmuskelzellen, Arachnoidalzellen und follikulären dendritischen Zellen. Diese Zell-Zell Kontakte liegen unterhalb der Zonula adhaerens in allen Schlußleisten sowie in hoher Konzentration zwischen den stachelartigen Fortsätzen der Epithelzellen in mehrschichtigen Plattenepithelien. Über ein Kittmaterial werden hier vor allem sehr zugstabile Kontakte zwischen den Zellmembranen von Epithelzellen geschaffen. Das Kittmaterial besteht aus transmembranösen Verbindungsproteinen vom Desmocollin- und Desmogleintyp, die von beiden Zellmembranen herkommend in der Mitte des hier 15 - 25 nm breiten Interzellularraumes miteinander verbunden sind und eine Zwischenschicht, das Mesophragma bilden. Direkt an der Innenschicht der Zellmembran finden sich im Bereich der Desmosomen sehr dunkle, elektronendichte Plaques, die eine direkt an der Membran gelegene Außenzone aus Desmocollin, Plakoglobin und Desmoglein besitzen. Ins Zellinnere hin schließt sich eine etwas weniger elektronendichte Innenzone des Plaques an, die aus Desmoplakin aufgebaut ist und der Anheftung elektronendichter Intermediärfilamente (in Epithelzellen Keratine) dient. Diese ca. 10 nm durchmessenden auch als Tonofilamente bezeichneten fadenförmigen Strukturen zählen zum Zellskelett (Cytoskelett) und ziehen in Schlaufen durch die Plaques. Sie sind typisch für die meisten Epithelzellen, weshalb die zugehörigen Desmosomen auch als 10F-Desmosomen bezeichnet werden.
Beim Pemphigus vulgaris, einer schweren Hautkrankheit, wird durch in Plasmazellen gebildete Autoantikörper gegen Desmoglein die Ausbildung von stabilen Desmosomen verhindert.
Auch zwischen Muskelzellen findet man Fleckdesmosomen, bei denen im Interzellularspalt etwas weniger Kittmaterial erkennbar ist. Hier sind Intermediärfilamente des Desmin-Typs an den Plaques der Desmosomen verankert, die nur Durchmesser von ca. 7 nm haben, weshalb man die zugehörigen Desmosomen auch als 7F-Desmosomen bezeichnet. Eine Verankerung von Desminfilamenten an direkt an die Innenseite der Zellmembran angelagerte Plaques findet sich auch im Bereich der Dense bodies der glatten Muskulatur, wobei jedoch nicht an allen Dense bodies auch Desmosomen zu benachbarten glatten Muskelzellen ausgebildet werden. In Drüsenepithelzellen findet man auch 7F-Desmosomen aufgrund der hier verankerten 7 nm dicken Desmin Filamente.

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Einige Bilder wurden von Prof. H. Wartenberg zur Verfügung gestellt, übrige Abbildungen, Seite & Copyright H. Jastrow.