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mikros-
kopische
Anatomie
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erklärt

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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Nutzungs-
bedingungen
Miniaturbildübersicht Streifendesmosom (Fascia adhaerens):
Bereits bezeichnete Abbildungen lassen sich durch Anklicken des Textes aufrufen!
Herz: Glanzstreifen
(Übersicht, Affe)
Herz: Glanzstreifen
(Detail, Affe)
Herzmuskel: Fasciae adhae-
rentes im Glanzstreifen (Ratte)
mehrere Fasciae
adhaerentes (Ratte)
Stereobild Fascia adhaerens zwischen
Pfeilerzellen des Corti-Organs (Ratte)
 Glanzstreifen quer
(Affe)
idem Detail
(Affe)
Als Streifendesmosomen (Terminologia histologica: Fascia adhaerens, englisch: fascia adherens; adhesive strip) bezeichnet man großflächige, unregelmäßig begrenzte, äußerst stabile Haftkomplexezwischen Zellen. In ihren Bau ähneln sie den Fleckdesmosomen, sind jedoch wesentlich größer und daher in Anschnitten länger als diese. Streifendesmosomen finden sich vor allem in den zwischen Herzmuskelzellen gelegenen Glanzstreifen.
Über ein mikrofilamentöses Kittmaterial werden hier besonders zugstabile Kontakte zwischen den Zellmembranen der im Bereich der Glanzstreifen miteinander verzahnten Herzmuskelzellen geschaffen. Das Kittmaterial besteht wie bei den Desmosomen aus den transmembranösen Verbindungsproteinen Desmocollin und Desmoglein, die zu den desmosomalen Cadherinen gehören und die von beiden Zellmembranen herkommend in der Mitte des hier 10 - 15 nm breiten Interzellularraumesnetzartig miteinander verbunden sind. Direkt an der Innenschicht der Zellmembran finden sich im Bereich der Streifendesmosomen sehr dunkle, elektronendichte Plaques, die aus Catenin, N-Cadherin und Plakoglobin und verschiedenen, daran angeknüpften Desmoplakinen aufgebaut sind, welche in Herzmuskelzellen die Aktinfilamentenden der angrenzenden Sarkomere an die Plaques binden. Damit dienen die Fasciae adhaerentes der Kraftübertragung zwischen benachbarten Herzmuskelzellen.

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Vier Bilder wurden von Prof. H. Wartenberg zur Verfügung gestellt, übrige Abbildungen, Seite & Copyright H. Jastrow.