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mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Nutzungs- bedingungen |
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basale Drüsenzellen
Talgdrüse (Affe) |
Talgdrüse
mittlerer Bereich 1 (Affe) |
Talgdrüse
mittlerer Bereich 2 (Ratte) |
Talgdrüse
mittlerer Bereich 3 (Affe) |
degenerierte Zellen
im Ausführungsgang (Affe) |
Die meisten Talgdrüsen (Terminologia histologica:
Glandulae sebaceae holocrinae; englisch: sebaceous holocrine glands)
finden sich in der Felderhaut des gesamten Körpers.
Hier liegen sie meistens an Haarbälgen und
werden dann als Haarbalg assoziierte Talgdrüsen (Terminologia
histologica: Glandulae sebaceae adnexa pili; englisch: hair sebaceous glands)
bezeichnet. Außerdem gibt es noch freie, d.h. von Haarbälgen
unabhängige Talgdrüsen (Terminologia histologica: Glandulae
sebaceae liberae; englisch: free sebaceous glands). Diese finden sich an
folgenden Lokalisationen: im Bereich des Gehörgangs des Ohres, im
äußeren Bereich der Lippe (wo diese im Gegensatz zum Lippenrot
nicht mechanisch stark beansprucht wird), im Bereich der Brustwarze (Mamille),
im Bereich der Eichel (Glans penis) am Penis, in der Haut
der kleinen Schahmlippen (Labia minora) und des Afters (Anus). Mit Eigennamen
sind noch folgende freie Talgdrüsen des Augenlids bezeichnet: Zeiss
Drüsen (Terminologia histologica: Glandulae sebaceae ciliares;
englisch: ciliary sebaceous glands; kleine freie Talgdrüsen des Augenlids)
und die sehr großen, verzweigt alveolären (mit weiten, rundlichen
miteinander über einen zentralen Ausführungsgang verbundenen
Innenräumen)
Meibom Drüsen (Terminologia histologica:
Glandulae sebaceae tarsales; englisch: tarsal sebaceous glands).
Talgdrüsen werden von besonders differenzierten Epithelzellen
gebildet (Terminologia histologica: Exocrinocyti sebacei; Epitheliocyti
sebacei; Sebocyti; englisch: sebaceous gland cells; sebaceous epithelial
cells). Dabei besteht das Epithel aus vielen
Schichten. Außen am Rand teilen sich die der ganz unten liegenden
Basalzellen (Terminologia histologica: Cellulae basales periphericae; englisch:
peripheral basal cells) ständig, wobei ein Teil der Tochterzellen
basal verbeibt, die übrigen werden nach oben gedrückt und gelangen
immer weiter in Richtung des Ausführungsgangs (Terminologia histologica:
Ductus excretorius; englisch: excretory duct). Dabei werden die Zellen
immer stärker von Talgansammlungen durchsetzt, die Fetttröpfchen
mit einer speziellen Lipidzusammensetzung sind, ihre Zellkerne
und Organellen gehen allmählich zu Grunde.
Deshalb werden sie nun auch als degenerierende Epithelzellen (Terminologia
histologica: Cellula vacuolata degenerans; englisch: Vacuolated degenerating
cell) bezeichnet. Aus den Talgdrüsen werden also die degenerierten
Zellen selbst als Sekret (Talg) durch den Ausführungsgang ausgeschiedenen.
Bei den Haarbalg assoziierten Talgdrüsen
mündet dieser in den Haarschaft und der Talg gelangt dort neben dem
Haar nach Außen.
Talgdrüsen bilden den Talg (Sebum), der Haut
und Haare geschmeidig und glänzend macht,
wasserabstoßend und keimwachstumshemmend wirkt. Neben verschiedenen
Triglyceriden
enthält Talg auch
Squalen. Die Corynebakterien der physiologischen
Hautflora spalten Talg zu Fettsäuren, die für das saure Milieu
auf der Haut mitverantwortlich sind. Talgdrüsen sind
einfache
oder zusammengesetzte alveoläre (mit weiten Innenräumen
ausgestattete) Drüsen mit sackartigen Endstücken (Terminologia
histologica: Sacculi glandulares; englisch: glandular saccules). An den
Haaren haben sie meist einen Durchmesser von ca. 1mm.
Mitesser
(Commedones) entstehen, wenn sich das Sekret zu stark verdickt (durch Wasserverlust
austrocknet) und dadurch seine eigene Ausscheidung behindert. Pickel
entstehen, wenn dabei Hautkeime in die Drüse bzw. zugehörige
Haarfollikel eindringen und dadurch angelockt Körperabwehrzellen einwandern,
die hier zur Eiterbildung führen.
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Haar,
Epithel, Fetttröpfchen
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