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Vokabular
mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Nutzungs- bedingungen |
Mikrovilli + Kinozilien
(Trachea, Affe) |
Mikrovilli + Kinozilien
(Trachea, Affe) 2 |
Kinozilien, Basalkör-
perchen + Mikrovilli (Affe) |
Kinozilien und
Mikrovilli quer (Ratte) |
Bronchialepithel
(Ratte) |
idem (Ratte) |
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hochauflösende Rekonstruktion einer Bronchialepithelzelle (Ratte) | Detail unten | Detail Mitte 1 | Detail Mitte 2 | Detail oben |
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Kinozilium quer
Basalkörperchen (Ratte) |
Kinozilien längs
Basalkörperchen 1 (Affe) |
Kinozilien
längs
mit Basalkörperchen 2 (Affe) |
Kinozilien längs
mit Basalkörperchen 3 (Ratte) |
Basalkörperchen von
Kinozilien mit Wurzelfasern (Affe) |
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Die Luftröhre (Terminologia
histologica: Trachea; englisch: trachea) leitet die Atemluft zur Lunge.
Sie beginnt nach dem Ringknorpel des Kehlkopfes (Cartilago cricoidea) und
endet an ihrer Verzweigung in die Hauptbronchien der rechten und der linken
Lunge.
Das Innere der Trachea wird von einer respiratorischen Schleimhaut (Terminologia
histologica: Tunica mucosa respiratoria; englisch: respiratory mucosa)
ausgekleidet. Nur im Bereich der Luftröhrengabelung am Abgang der
Hauptbronchien findet sich normalerweise mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel
aufgrund der hier das Epithel stark beanspruchenden Luftwirbelbildung.
Ansonsten zeigt die respiratorische Schleimhaut ein mehrreihiges Flimmerepithel,
also mit Kinocilien versehene
Epithelzellen,
deren Kerne in mehreren Reihen angeordnet sind,
wobei die hochprismatischen Zellen alle Kontakt zur darunterliegenden Basalmembran
haben. Im Epithel der Trachea kommen auch
Becherzellen
(Terminologia histologica: Mucocyti, Exocrinocyti caliciformes; englisch:
mucous cells, goblet cells) und vereinzelte neuroendokrine
Zellen (Terminologia histologica: Neuroendocrinocyti respiratorii;
englisch: respiratory neuro-endocrine cells) vor, die in ihren basalen
ZytoplasmaSekretvesikel
mit Serotonin und verschiedenen Neuropeptiden speichern und nach basal
ins Bindegewebe und damit letztlich
auch
Blut abgeben. Diese Zellen gehören
zum diffusen neuroendokrinen System und können sich zu größeren
Gruppen zusammenschließen, die dann als
neuroepitheliale Körperchen
(Terminologia
histologica: Corpora neuroepithelialia; englisch: neuroepithelial bodies)
bezeichnet werden. Hier aber auch in der gesamten Lamina propria finden
sich viele afferente Fasern des Nervus
vagus, was für die Auslösung des Hustenreflexes wichtig ist.
An einigen Stellen sind im Epithel die Mündungen
der Ausführungsgänge von kleinen seromukösenTrachealdrüsen
(Terminologia histologica: Glandulae tracheales; englisch: tracheal glands)
zu erkennen, deren Endstücke sowohl
muköse
Zellen (Terminologia histologica: Mucocyti;
englisch: mucous cells) als auch seromuköse
Zellen (Terminologia histologica: Seromucocyti;
englisch: seromucous cells) und Myoepithelzellen
(Terminologia histologica: Myoepitheliocyti; englisch: myoepithelial cells)
zeigen. Die Drüsen kommen vor allem im Bereich des Paries
membranaceus oder der die einzelnen Knorpelspangen
verbindenden Bänder (Terminologia histologica:
Ligamenta anularia; englisch: anular ligaments) vor und liegen zumeist
in der unter dem Epithel gelegenen Schicht
aus lockerem Bindegewebe (Terminologia
histologica: Lamina propria; englisch: lamina propria). Hier finden
sich neben einigen
Fibrozyten auch
ein paar mobile Bindegewebszellen, deren Zahl
bei Atemwegsinfekten drastisch ansteigt. Außerdem kommen hier neben
kollagenen
auch viele meist längs orientierte
elastische
Fasern vor.
Im Bereich der tiefer liegenden Muskel-Bindegewebs-Knorpelschicht
(Terminologia histologica: Tunica fibromusculocartilaginea; englisch:
fibromusculocartilaginous layer) finden sich je nach angeschnittenem Bereich
entweder die o.g. Bänder, u-förmige Spangen
aus hyalinem Knorpel
(Terminologia histologica: Cartilagines tracheales; englisch: tracheal
cartilages) oder die glatten Muskelfasern des
Trachealmuskels (Terminologia histologica: Musculus trachealis; englisch:
trachealis muscle). Hierbei ist der Knorpel so orientiert, daß er
nach vorne, d.h. dorthin von wo eventuell ein Trauma auftreten könnte,
massiv ist, während er nach seitlich und hinten dünner wird und
im hinteren Bereich der Trachea durch den membranösen Teil (Terminologia
histologica: Paries membranaceus; englisch: membranous wall) der Luftröhre
bis zur Gegenseite fortgesetzt wird. Dies ermöglicht ein elastisches
Nachgeben der Luftröhrenhinterwand beim Schlucken bzw. Transport größerer
Brocken in der direkt dahinter liegenden Speiseröhre.
Ganz außen wird die Trachea schließlich
noch von einer aus lockerem Bindegewebe
bestehenden Adventitia (Terminologia histologica: Tunica adventitia;
englisch: adventitial layer) umgeben, der in einigen Bereichen noch Lymphknoten
anliegen (Terminologia histologica: Nodi lymphoidei tracheales; englisch:
tracheal lymph nodes), die mit den Lymphknoten
der Bronchien über mehrere
größere Lymphgefäße verbunden
sind und funktionell als tracheobronchiale Lymphknoten
zusammengefaßt werden (Terminologia histologica: Nodi lymphoidei
tracheobronchiales; englisch: tracheobronchial lymph nodes).
Informationen zu Bronchien
und Bronchiolen sind auf der Lungeseite
zu finden (bitte Links anklicken).
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