Abkürzungsliste |
Vokabular
mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
Alle publizierten Inhalte wurden eingehend geprüft, dennoch wird keine Haftung für Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben übernommen ! |
of this page Editor:
|
Nutzungs- bedingungen |
|
|
|
|
Prostata Epithel
und glatte Muskulatur (Ratte) |
basaler Abschnitt
des Epithels (Ratte) |
apikaler Abschnitt
des Epithels (Ratte) |
apikales Cytoplasma
mit Golgi Apparat (Ratte) |
|
|
|
Golgi Apparat
Detail (Ratte) |
Epithel und Lumen
mit Prostatastein (Ratte) |
2 Prostatasteine
im Lumen (Ratte) |
Die Vorsteherdrüse des Mannes (Terminologia histologica:
Prostata;
englisch: prostate) gehört zu den Drüsen
des männlichen
Genitaltraktes. Bei Frauen stellen die Paraurethraldrüsen
das Korrelat zur Prostata dar. Die Prostata bildet ein dünnflüssiges,
milchig trübes, saures (pH 6,4) Sekret, welches sich bei der Ejakulation
mit den Spermien und dem übrigen Sekret
des Ejakulates vermischt. Dabei macht das Prostatasekret
in der Regel 20 - 40% des fertigen Ejakulats aus. Das Sekret
enthältProstaglandine (stimulieren
die Schleimsekretion im Uterus), Immunglobuline,
PSA, Zitronensäure
(soll die Spermienflüssigkeit puffern), Spermin (ein Polyamin, welches
nach Kastanien riecht, fördert die Beweglichkeit der Spermien und
ihre Befruchtungsfähigkeit) und Spermidin saure Phosphatase und Proteasen
(wichtig für die Verflüssigung des Ejakulats)
sowie relativ viel Zink (lagert sich als Zink-Glykoproteinkomplex auf die
Zellmembran
von Spermien und soll den Testosteronmetabolismus
der Prostata beeinflussen). Durch die
Wirkung des Prostatasekrets
ändert sich der pH-Wert des Ejakulats, wodurch die Spermienbeweglichkeit
deutlich zunimmt.
Die Prostata entwickelt sich aus 2 Anteilen, dem dorsalen
Epithel der primären Harnröhre und weiter distal, ventral
und seitlich aus Epithelknospen des Sinus urogenitalis. Die gesamte
Drüse besteht aus 35-50 tubulo-alveolären Einzeldrüsen
mit ca. 20 bis 30 Ausführungsgängen (Ductuli prostatici). Je
nach Sekretfülle erschient das Epithel
hochprismatisch (wenig Sekretfülle) bis kubisch (reichlich Sekretfülle).
Bei älteren Männern finden sich häufig kalkreiche Prostatasteine.
Das ekkrine, ein- bis zweireihige Drüsenepithel wird
von reichlich
glatten Muskelzellen umgeben,
die sich in die verzweigten Bindegewebssepten
der Drüse fortsetzen. Bei der Ejakulation
verkürzen sich diese Muskelzellen und
pressen das Sekret aus der Drüse.
Die etwa walnußgroße Drüse läßt sich von
Außen nach Innen in folgende 3 Zonen gliedern: Außenzone
--> Innenzone --> periurethrale Mantelzone. Bei der Prostatahypertrophie
vergrößert sich besonders die Innenzone. Bösartige Tumore
(Prostatakarzinome) gehen meist aus der Außenzone hervor.
Mehr Informationen und Abbildungen sind in der professionellen Version dieses Atlasses zu finden.
--> Glandula vesiculosa, Samenleiter,
Hoden,
Ureter,
Drüsen,
Epithel
--> Elektronenmikroskopischer Atlas Gesamtübersicht
--> Homepage des Workshops
Aufnahmen, Seite & Copyright H. Jastrow.