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Vokabular
mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Nutzungs- bedingungen |
exokrines Pankreas 1 (Affe) | exokrines Pankreas 2 (Affe) | exokrines Pankreas 3 (Affe) | exokrines Pankreas 4 (Affe) | exokrines Pankreas 5 (Affe) | exokrines Pankreas 6 (Affe) | exokrines Pankreas 7 (Affe) |
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endokrines Pankreas 7 (Affe) | Schaltstück (Affe) | Schaltstück 2 (Ratte) | Azinus, Digitationen (Ratte) | exokrine Zelle 1 (Ratte) | exokrine Zelle 2 (Ratte) | Zymogenvesikel (Ratte) | Schlußleiste (Ratte) |
exokrines Pankreas
mit Schaltstück (Ratte) |
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RER in einer exo-
krinen Pankreaszelle |
Die Bauchspeicheldrüse
(Terminologia histologica: Pancreas; englisch: pancreas) ist eine 15
bis 22 cm lange, ca. 2 cm dicke und im Kopfbereich mit Processus
uncinatus 6-9 cm hohe - im Schwanzbreich ~2,5 cm hohe, meist 70 - 150g
schwere Drüse, die einen exokrinen Anteil, welcher täglich 1,4
- 2 Liter Bauchspeichel bildet, und einen endokrinen Anteil,
welcher verschiedene Hormone bildet, besitzt. Der rundliche Kopf
(Caput pancreatis) ist ca. 2,5 cm dick, ca.4 cm hoch und 4-8 cm breit.
Er liegt direkt der Innenkrümmung des Zwölffingerdarms
an und geht ab dem Durchtritt der Mesenterialgefäße
(Arteria + Vena mesenterica superior) an der Incisura pancreatis (Einkerbung)
nach unten in einen nach links gedrehten Fortsatz, den Processus
uncinatus über. Der meist über 10 cm lange, ~2,5 cm breite
und 2-3 cm dicke Körper (Corpus pancreatis) der Bauchspeicheldrüse
geht rechts aus dem Kopf hervor und setzt sich links in den ~2 cm breiten,
~1,5 cm dicken und einige Zentimeter langen Schwanz über, der
bis ins Milzhilum hineinreicht.
1. exokriner Anteil (Terminologia histologica: Pars exocrina
pancreatis; englisch: exocrine component of pancreas)
Der exokrine Anteil ist eine verzweigt
azinöse Drüse und besteht aus Drüsenläppchen
(Terminologia histologica: Lobuli pancreatici; englisch: pancreatic lobules),
die man genauer betracht noch in größere primäre und kleinere
sekundäre unterteilt. Die Drüsenendstücke
haben ein extrem enges Lumen (Durchmesser 100 - 500 nm) und werden daher
als Azini (Terminologia histologica:
Acini pancreatici; englisch: pancreatic acini) bezeichnet. Als Besonderheit,
die nur im Pankreas zu finden ist, liegen hierin die
zentroazinären
Zellen (Terminologia histologica: Cellulae centroazinosae; englisch:
centroacinar cells). Dies sind zum Ausführungsgangsystem gehörende
Epithelzellen
des Schaltstücks, die ein Stück weit
in die Drüsenazini hineinreichen,
die aus eng aneinander gelagerten exokrinen Bauchspeicheldrüsenepithelzellen
(Terminologia histologica: Pancreatocyti exocrini; englisch: exocrine cells
of pancreas) besteht. Zum Lumen
hin finden sich in ihrem apikalen Zytoplasma
zahlreiche bis 1 µm im Durchmesser große, eosinophile
Vesikel
mit stärker elektronendichtem Inhalt, die die noch inaktiven Enzyme
des Bauchspeichels enthalten und als Zymogenvesikel bezeichnet werden
sollten (Korrekturvorschlag für die Terminologia histologica: Vesicula
zymogeni; englisch: zymogen vesicles; der aktuelle Term: Granula zymogeni;
englisch: zymogen granules ist falsch, weil es sich eindeutig um membranumschlossene
Bläschen, genauer spezielle Lysosomen und
nicht um echte Körnchen = Granula handelt). Die zentroazinären
Zellen setzen sich in die Schaltstücke
(Terminologia histologica: Ductus intercalati; englisch: intercalated ducts)
fort. Mehrere Schaltstücke münden in einen intralobulären
Ausführungsgang (Terminologia histologica: Ductus intralobularis;
englisch: intralobular duct), der jedoch KEIN Streifenstück
ist, da die hier gelegenen Epithelzellen KEINE basale Streifung zeigen.
Über interlobuläre Ausführungsgänge
(Terminologia histologica: Ductus interlobulares; englisch: interlobular
ducts) geht es weiter in die in die großen Ausführungsgänge
(Terminologia histologica: Ductus excretorii; englisch: excretory ducts).
2. endokriner Anteil (Terminologia histologica: Pars endocrina
pancreatis; englisch: endocrine component of pancreas)
In das exokrineDrüsengewebe
sind die nur von ganz wenigen Kollagenfibrillen
umgebenen endokrinen
Langerhans'schen Inseln (Terminologia histologica: Insulae pancreaticae;
englisch: pancreatic islets) eingelagert. Dabei sind am häufigsten
die Insulin bildenden B-Zellen
gefolgt von den Glukagon bildenden
A-Zellen
zu finden. Detaillierte Informationen zu allen Zellsorten und ihren Hormonen
finden sich hier.
Deutlich mehr Abbildungen und Informationen finsen sich in der professionellen Version dieses Atlasses.
--> Liste der endokrinen Zellen des Pankreas
--> Drüsen, Duodenum,
Speicheldrüsen
--> Elektronenmikroskopischer Atlas Gesamtübersicht
--> Homepage des Workshops
Die meisten Bilder wurden von Prof. H. Wartenberg,
3 von PD Klinger zur Verfügung gestellt; übrige Aufnahmen, Seite
& Copyright H. Jastrow.