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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Nutzungs-
bedingungen
Bereich aus der roten Pulpa der Milz der Ratte mit 3 durchtretenden roten Blutkörperchen (Erythrocyten)
(Für unbeschriftetes Originalbild bitte hier klicken !)

Af = Aktinfilamente; Ad = Area densa (dichte Areale an denen die Af an der Zellmembran verankert sind);
C = Cytoplasma (Zellflüssigkeit mit Organellen verschiedener zellen); Ce = Centriol (Polkörperchen);
E = Erythrocyti (Erythrozyten, rote Blutkörperchen); Ec = Euchromatin;
Enf = Endotheliocytus nonfenestratus (nicht gefensterte Sinusendothelzelle; gelb IIII markiert);
G = Golgi-Apparate; Ga = Gutta adipis (Fetttropfen); Gb = Granulocytus basophilicus (basophiler Granulocyt; cyan IIII markiert);
Gn = Granulocytus neutrophilicus (neutrophiler Granulocyt; orange IIII markiert);
Ge = Granulocyti eosinophilici (eosinophile Granulocyten; rot IIII markiert);
Hc = Heterochromatin; In = Invaginatio nuclearis (Kernmembraneinstülpung);
Lc = Lymphocyti (Lymphzellen; B- und T- Lymphocyten); Lyp = Lysosoma primarium (primäres Lysosom);
Lys = Lysosoma secundaria (sekundäre Lysosomen = Heterolysosomen; enthalten hier Reste phagocytierter Erythrozyten);
Mi = Mitochondrien (Cristatyp); Mn = Membrana nuclearis (Kernmembran);
Mpc = Macrophagocyti (Makrophagen, Freßzellen mit beweglichen Fortsätzen Ps; orange IIII markiert);
N = Nuclei (Zellkerne); Nc = Nucleolus (Kernkörperchen); Pa = Pars amorpha nucleoli (ungeformter Teil des Kernkörperchens);
Pc = Processus cellularis (unbeweglicher Zellausläufer); Pg = Pars granulosa nucleoli (körniger Teil des Kernkörperchens);
Pnu = Porus nuclei (Kernmembranpore); PR = Polyribosomen (Gruppe von Ribosomen);
Ps = Pseudopodien (dünne, bewegliche Zellausläufer); RER = rauhes endoplasmatisches Retikulum;
Re = fibroblastische Retikulumzelle (blau IIII unterlegt); Ret = Milzretikulum;
Vs1 = Vesicula secreti 1 (basophile Sekretbläschen des basophilen Granulocyten; Gb);
Vs2 = Vesicula secreti 2 (Sekretbläschen des neutrophilen Granulocyt; Gn);
Vs3 = Vesicula secreti 3 (eosinophile Sekretbläschen des eosinophilen Granulocyten; Ge);
* = Pore im Milzretikulum an denen Zellen aus dem Milzretikulum in das Sinuslumen übertreten;
Pfeile = Flußrichtung des Blutes.

Das Blut fließt in Richtung der roten Pfeile in das Lumen des Sinus und von dort aus weiter in die Milzvenen ab. Erythrozyten (E) müssen sich gut verformen können, um die ca. 2 µm engen Poren (*) zwischen den Endothelzellen passieren zu können, schaffen sie das infolge von Überalterung nicht, werden sie von Pseudopodien Ps der Freßzellen (Makrophagen; Mp; orange IIII markiert) umfangen und ins Innere der Zellen gezogen und dort abgebaut, d.h. phagocytiert. Im Inneren der hier gezeigten Mp lassen sich in den sekundären Lysosomen noch deutlich Überreste gefressener Erythrozyten erkennen. Die Endothelzellen (Enf; gelb IIII markiert); sitzen den Maschen des retikulären Bindegewebes auf. Dieses wird als Milzretikulum (Ret; grün IIII markiert) bezeichnet und besteht aus Basallamina ähnlichem Material, welches von Retikulumzellen (Re; blau IIII unterlegt) gebildet wird. Diese haben lange sehr dünne Ausläufer (Pc) und sitzen den Enf gegenüber. Ferner sind verschiedene farblich hervorgehobene Granulocyten erkennbar (Ge, Gn und Gb). Da dem Präparat stark Wasser entzogen wurde, sind freie Lumina mit Blutplasma nicht zu erkennen, was nicht ganz typisch ist.

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Diese Seite wurde von H. Jastrow und Nils Rohleder erstellt. Aufnahme und Copyright H. Jastrow.