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erklärt

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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Nutzungs-
bedingungen
Miniaturbildübersicht Makrophagen (Macrophagocyti):
Bereits bezeichnete Abbildungen lassen sich durch Anklicken des Textes aufrufen!
Makrophage mit großen Auto-
phagolysosomen im Bindegewebe (Ratte)
Detail davon:
Phagolysosom 1
 Detail davon:
Phagolysosom 2
Detail davon:
Phagolysosom 3
Makrophage der Tela
submucosa gastrici (Ratte)
Detail 1: primäre
Lysosomen
Detail 2: Hetero-
lysosom
Makrophag in
der Milz (Affe)
Makrophag in
der Milz 2 (Affe)
Makrophag in
der Milz 2 Detail (Affe)
Makrophag in
der Milz 2 Detail 2 (Affe)
Makrophag in
der Milz 3 (Affe)
Makrophag im Bindegewebe
= Histiocyt (Ratte)
Makrophage mit Hetero-
lysosomen Milz (Ratte)
Peritoneal-
makrophag (Ratte)
Peritoneal-
makrophag 2 (Ratte)
Peritoneal-
makrophag 3 (Ratte)
Alveolarmakrophage mit primä-
ren + sekundären Lysosomen (Ratte)
Detail 1: primäres Lysosom dieses
Alveolarmakrophagen
Detail 2 mit sekun-
därem Lysosom
Makrophag aus dem
Thymus (Ratte)

Makrophagen (Terminologia histologica: Macrophagocyti, englisch: macrophages) sind Freßzellen, die unter anderem der Körperabwehr dienen und so z.B. Bakterien fressen (phagozytieren) können. Sie gehören zum mononukleären Phagozytensystem und entstehen aus Monozyten, wenn diese aus Kapillaren oder kleinen Venolen austreten. Dabei verändern sich die Zellen schnell und bilden viel mehr Organellen, insbesondere Lysosomen aus. Über rasch wachsende fingerförmige bewegliche lange Fortsätze (Pseudopodien) können sie durch Gewebe wandern. Sobald sie in die Nähe eines opsonierten Partikels (= Partikel, an welchen Phagozytose vermittelnde Proteine gebunden haben; z.B. virale Hüllenproteine, an welche von Plasmazellen ausgeschüttete Immunglobuline gebunden haben) kommen, bilden die Zellen zusätzlich lamellenförmige Fortsätze (Lamellipodien) aus, die den Partikel umschließen und in einem Phagozytose (= Makrophagie = Aufnahme großer Partikel in die Makrophagen) genannten Vorgang ins Zellinnere aufnehmen (mehr Details dazu siehe hier). Dafür und zur Fortbewegung sind Stressfasern ähnliche kontraktile Aktin-Myosin Systeme als wichtige Komponenten des Zellskeletts in Makrophagenfortsätzen vorhanden.
Je stärker die Phagozytoseeaktivität eines Makrophagen ist, desto mehr Phagosomen und Heterolysosomen (selten auch Phagophoren) lassen sich in seinem Zytoplasma erkennen. Mit den Phagosomen verschmelzen Lysosomen, die dabei die in ihnen enthaltenen aggressiven Enzyme freisetzen. So entstehen die für Makrophagen sehr typischen zuweilen einige Mikometer durchmessenden Heterolysosomen (= Phagolysosomen), in welchen die aufgenommenen Teilchen abgebaut werden. Makrophagen setzen auch eine Reihe von Faktoren frei, die andere Zellen des Immunsystems beeinflussen so z.B. Interleukin-1 welches neutrophile Granulozyten anlockt und aktiviert.
Man unterscheidet ruhende Makrophagen (Terminologia histologica: Macrophagocyti sessiles; englisch: resting macrophages) von aktiv wandernden, die als Histiozyten (Terminologia histologica: Macrophagocyti mobiles; englisch: wandering macrophages, histiocytes) bezeichnet werden.
Makrophagen sind auch wesentlich für den Abbau "ausgemusterter" körpereigener Zellen, z.B. in der Milz zur Vernichtung von alten (schlecht verformbaren) roten Blutkörperchen (Erythrozyten) oder zur Vernichtung von mit Viren infizierten Zellen.
Besondere Typen von Makrophagen, die an bestimmten Orten vorkommen sind die im Mikrogliazellen im Zentralnervensystem, in der Leber auf dem Endothel der Sinusoide liegende und an dessen Schlitzen verhakte Kupffer-Zellen, in der Lunge im Lumen der Alveolen Staubpartikel fressende Alveolarmakrophagen, in der Milz die Makrophagen der roten Pulpa welche als phagozytierende Retikulumzellen bezeichnet werden; in die Gelenkinnenhaut (Synovia - Synovialmembran) eingewanderte A-Synovialozyten
und auf dem Bauchfell wandernde Peritonealmakrophagen. Alle diese Zellen gehören zum mononukleären Phagozytensystem.

--> Bindegewebe, freie Bindegewebszellen, Blutzellen, Mastzellen, Plasmazellen, Pseudopodien, primäre Lysosomen, sekundäre Lysosomen, Phagocytose
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Einige Bilder wurden von Dr. E. Schiller oder Prof. H. Wartenberg zur Verfügung gestellt, übrige Aufnahmen, Seite & Copyright H. Jastrow.