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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Nutzungs-
bedingungen
Skelettmuskulatur (Affe): Muskelfibrillen im Längsschnitt mit Zellkern (Übersicht)
(Für unbeschriftetes Originalbild bitte hier klicken !)

A = anisotrope, doppelbrechende Bande (A-Bande, Länge entspricht der Länge der enthaltenen Myosinfilamente);
Ar = Artefakte; C = Cytoplasma (Zellflüssigkeit mit Organellen);
Cri = Cristae mitochondriales (Innenleisten von Mitochondrien; entstehen durch Einstülpung der inneren Mi-membran);
Ec = Euchromatin; H = H-Linie (hellerer Hensenscher Streifen; hier sind keine Aktinfilamente mehr vorhanden);
Hc = Heterochromatin; Grc = Chromatinkörnchen (lokale Verdichtungen des Hc);
Grg = Beta-Glykogengranula (Körnchen aus zusammengelagerten Glykogenmolekülen);
i = isotrope Bande (i-Bande, enthält Aktinfilamente); Kf = Kollagenfibrillen; Mi = Mitochondrien (dunkler Crista-Typ);
Mm = Membranae mitochondriales (Mitochondrienmembranen; eine äußere und eine innere);
Mn = Membrana nuclearis (Zellkernmembran; eine äußere und eine innere);
Myf = Myofibrille (gebündelte Muskelfilamente); N = Nukleus (Zellkern);
P = Plasmalemma (Zellmembran); Pnu = Porus nuclei (Zellkernmembranpore);
Z = Z-Linie (Ansatzpunkt der Aktinfilamente; hier sind Aktinfilamente beanchbarter Sarkomere über alpha-Aktinin verbunden);
* = Sarkomer (funktionelle Grundeinheit = Bereich von Z-Linie zu Z-Linie).

Das Bild zeigt zwei Mukelfasern (in je einer Muskelzelle), getrennt durch die Zellmembran (P) und einen Zellkern (N). Jede Faser besteht aus mehrern, in Längsrichtung leicht verschobenen Myofibrillen. Gut zu erkennen ist die für Skelettmuskulatur typische Querstreifung aus dunkler A-Bande (A) und heller I-Bande (I). Die Z-Linie in der Mitte der I-Bande ist der Anheftungspunkt der Aktinfilamente, die bis in die A-Bande hinenreichen und sich dort mit den Myosinfilamenten überlappen. Die Myosinfilamente erstrecken sich über die ganze Länge der A-Bande. Der Bereich von Z-Linie zu Z-Linie bildet das Sarkomer, die funktionelle Einheit der quergestreiften Muskulatur.
Zwischen den Myofibrillen und auch neben den Muskelfasern befinden sich zahlreiche Mitochondrien (Mi), welche die Energie für die Muskelzelle zur Verfügung stellen.
Am Rande der rechten Zelle befindet sich ein ovaler Zellkern (N). Neben dem hellen Euchromatin, wo die Ablesung der Erbinformation (Transskription) stattfindet, ist das dunklere Heterochomatin (aus an Histonproteine gebundener DNS) zu erkennen, dessen Desoxyribonucleinsäure (DNS)-Stränge stärker kondensiert, d.h. stärker aufgewickelt sind und so nicht abgelesen werden können. Muskelzellen bilden sich durch Verschmelzung vieler einzelner Zellen (Synzytium) und können daher Hunderte von Zellkernen enthalten.

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Das Bild wurde freundlicherweise von Prof. H. Wartenberg zur Verfügung gestellt. Diese Seite wurde von H. Jastrow und J.Rupprecht erstellt. Copyright H. Jastrow.