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erklärt

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Editor:
Dr. med.
H. Jastrow


Nutzungs-
bedingungen
Miniaturbildübersicht Pigmentzellen (Cellulae pigmenti):
Bezeichnete Abbildungen in Vorbereitung!
Pigmentepithel der
Iris (Affe)
Melanozyt mit langem
Fortsatz (Mensch)
Detail: basaler
Fortsatz (Mensch)
Melanosom, Haut
(Mensch)
Melanosom, Haut
(Mensch)
phagozytierte Melanosomen ei-
ner Hautepithelzelle (Mensch)
Melanosomen
Haut (Mensch)
Melanosomen eines
Melanocyten (Mensch)
Pigmentepithel + Stäbchen-
außenglieder (Affe)
Zellen des Pigmentepithels,
Bruch'sche Membran + Choroidea (Affe)
Detail rechts (Affe) Detail links (Affe)

Es gibt verschiedene Zellen, die Pigmente bilden und unterschiedliche Arten von Pigmenten, am bekanntesten sind als Zellen die Melanozyten und als Pigment das Melanin.
Melanozyten. Diese Pigmentzellen bilden stark verzweigte freie, d.h. desmosomenlose Fortsätze bis in das darüberliegende mittlere Stratum spinosum (Stachelzellschicht) der Haut aus. In ihrem Cytoplasma werden mit Hilfe der durch UV-Strahlen induzierbaren Tyrosinase braun-schwarzes Eumelanin und gelblich-rötliche Phäomelanine gebildet. In 4 Stadien reichert sich eine Mischung dieser Pigmente in den vom RER via Golgi-Apparat gebildeten, dabei immer bräunlicher werdenden Melaninvesikel (keine Granula, da sie eine Membran besitzen) an. Diese sind im Anschnitt ~100 x 300 nm groß, werden auch als Melanosomen bezeichnet und von umgebenden Keratinozyten (Hautepithelzellen) aufgenommen. Die Zahl der Melanosomen pro Keratinozyt ist auch genetisch determiniert. Je heller die Hautfarbe, desto weniger sind es. Mitteleuropäer haben zwischen 16 – 132 während Menschen, die aus Ländern nahe dem Äquator stammen, 80 – 160 in jedem Keratinozyten zeigen. Die Melanosomen absorbieren die für die Zellteilung schädlichen UV Strahlen. Bei längerer UV Bestrahlung tritt eine vermehrte Hautbräunung auf, die auf eine Zunahme der Pigmente in den Vesikeln zurückzuführen ist.
Man unterscheidet folgende Stadien von Melanosomen mit zunehmender Reifung:
1. primäre Melanosomen (Prämelanosomen; Terminologia histologica: Status 1 Melanosomae, Premelanosomae; englisch: stage 1 melanosomes, premelanosomes) sind im Anschnitt ~100 x 300 nm groß und leicht elektronendicht. Sie werden sie zu
2. sekundären Melanosomen (werden oft verwirrenderweise auch als Prämelanosomen bezeichnet; Terminologia histologica: Status 2 Melanosomae, Vesiculae striatae; englisch: stage 2 melanosome vesicles). Im Inneren dieser speziellen Lysosomen sind nun ein bis mehrere etwas dunklere, d.h. elektronendichtere Areale mit sich bandförmig aneinanderlagernden elektronendichten Granula zu erkennen.
3. tertiäre Melanosomen (Terminologia histologica: status 3 Melanosomae; englisch: stage 3 melanosomes) zeigen dank der in ihnen tätigen Tyrosinase an Matrix"filamente" angelagertes Melanin.
4. reife Melanosomen (quartären Melanosomen; Terminologia histologica: status 4 Melanosomae; englisch: stage 4 melanosomes) werden. Da die Matrix immer voller von Melanin wurde, endet hier schließlich die Tätigkeit der Tyrosinase in dem extrem elektronendichten Inhalt des reifen Melanosoms.

Detailliertere Informationen und mehr Abbildungen sind in der professionellen Version dieses Atlasses zu finden.

--> Haut, Netzhaut, Epithel, Bindegewebe, Auge, RER, Zytoplasma, Golgi-Apparat
--> Elektronenmikroskopischer Atlas Gesamtübersicht
--> Homepage des Workshops


Vier Bilder wurden von Prof. H. Wartenberg zur Verfügung gestellt, übrige Aufnahmen, Seite & Copyright H. Jastrow.