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mikros- kopische Anatomie Fachtermini Deutsch + Englisch erklärt |
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Es gibt verschiedene Zellen, die Pigmente bilden und unterschiedliche
Arten von Pigmenten, am bekanntesten sind als Zellen die Melanozyten und
als Pigment das Melanin.
Melanozyten. Diese Pigmentzellen bilden stark
verzweigte freie, d.h. desmosomenlose Fortsätze
bis in das darüberliegende mittlere Stratum spinosum (Stachelzellschicht)
der Haut aus. In ihrem Cytoplasma
werden mit Hilfe der durch UV-Strahlen induzierbaren Tyrosinase braun-schwarzes
Eumelanin
und gelblich-rötliche Phäomelanine gebildet. In 4 Stadien
reichert sich eine Mischung dieser Pigmente in den vom RER
via Golgi-Apparat gebildeten, dabei immer bräunlicher
werdenden Melaninvesikel (keine Granula, da sie eine Membran besitzen)
an. Diese sind im Anschnitt ~100 x 300 nm groß, werden auch als Melanosomen
bezeichnet und von umgebenden Keratinozyten (Hautepithelzellen)
aufgenommen.
Die Zahl der Melanosomen pro Keratinozyt ist auch genetisch determiniert.
Je heller die Hautfarbe, desto weniger sind es. Mitteleuropäer
haben zwischen 16 – 132 während Menschen, die aus Ländern
nahe dem Äquator stammen, 80 – 160 in jedem Keratinozyten zeigen.
Die Melanosomen absorbieren die für die Zellteilung schädlichen
UV Strahlen. Bei längerer UV Bestrahlung tritt eine vermehrte Hautbräunung
auf, die auf eine Zunahme der Pigmente in den Vesikeln zurückzuführen
ist.
Man unterscheidet folgende Stadien von Melanosomen mit
zunehmender Reifung:
1. primäre Melanosomen
(Prämelanosomen; Terminologia histologica: Status 1 Melanosomae, Premelanosomae;
englisch: stage 1 melanosomes, premelanosomes) sind im Anschnitt ~100 x
300 nm groß und leicht elektronendicht. Sie werden sie zu
2. sekundären Melanosomen
(werden
oft verwirrenderweise auch als Prämelanosomen bezeichnet; Terminologia
histologica: Status 2 Melanosomae, Vesiculae striatae; englisch: stage
2 melanosome vesicles). Im Inneren dieser speziellen Lysosomen sind nun
ein bis mehrere etwas dunklere, d.h. elektronendichtere Areale mit sich
bandförmig
aneinanderlagernden elektronendichten
Granula zu erkennen.
3. tertiäre Melanosomen
(Terminologia histologica: status 3 Melanosomae; englisch: stage 3 melanosomes)
zeigen dank der in ihnen tätigen Tyrosinase
an Matrix"filamente" angelagertes Melanin.
4. reife Melanosomen (quartären
Melanosomen; Terminologia histologica: status 4 Melanosomae; englisch:
stage 4 melanosomes) werden. Da die Matrix immer voller von
Melanin
wurde, endet hier schließlich die Tätigkeit der Tyrosinase in
dem extrem elektronendichten Inhalt des reifen Melanosoms.
Detailliertere Informationen und mehr Abbildungen sind in der professionellen Version dieses Atlasses zu finden.
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